Erfahrungsberichte
Kursbesucher, Langzeitgäste und Kursleitende erzählen von ihren Erfahrungen im Lassalle-Haus. Der Weg nach innen zeigt immer wieder neue Gesichter und Aspekte auf.
Vertrauen in die Zukunft
"Ich für mich weiss nun, dass ich aus tiefstem Vertrauen schöpfen darf und meiner Zukunft freudig entgegenblicken kann."
«fou l’Art» – Kunst für Menschen mit Einschränkung
Anfang August hat der erste viertägige Kurs «fou l’Art» im Lassalle-Haus stattgefunden. Neun Menschen mit Einschränkung von der Stiftung zuwebe sind unter der kundigen Leitung von Jörg Niederberger und Barbara Düggeli für vier Tage in einen schöpferischen Prozess eingetaucht.
«Ferien einmal anders»: Tragende Stille und inspirierende Selbstorganisation
Ein persönlicher Rückblick von Jürg F. zu den Ferienwochen "Dir und der Welt zuliebe. Ferien einmal anders.", welche im Juli 2021 bei uns im Lassalle-Haus stattgefunden haben.
«Wackelkontakt-Beziehung» zu Gott
"Eine Fülle an neuen und alten Erkenntnissen wurde mir geschenkt, wie zwischenmenschliche Probleme aufgrund mangelnder Kommunikation, oder wo viel Licht ist, ist auch Schatten. "
BodyZen - mit sanften Bewegungen und stillem Sitzen zur Mitte kommen
"Die Abwechslung zwischen Bewegung und Zazen erlebte ich als enorm fruchtbar und sich gegenseitig ergänzend. Beides sind für mich Wege, die sich gut in meinen Alltag integrieren lassen."
Ich habe einen inneren Kompass für den weiteren Lebensweg bekommenN
Der Lehrgang folgte dem Doppelweg der Exerzitien: ein Weg in die eigene Tiefe und ein Weg in die praktische Anwendung. Magdalena Klapper-Rybicka schildert ihre Erfahrungen.
Erfahrungen zum Lehrgang «Ignatianische Exerzitien und Geistliche Begleitung»
Die grossen Exerzitien im Lassalle-Haus
Vor zwei Jahren ergab sich dann die Gelegenheit, die Grossen Exerzitien im Lassalle-Haus zu machen. Zu diesem Zeitpunkt war es für mich wichtig, diese 30 Tage in zwei Etappen aufzuteilen und so kam ich zusammen mit dem Leitungsteam auf die für mich zugeschnittene Lösung: 20 Tage im Sommer 2019 und 12 Tage im Sommer 2020.
Gesucht: eine Spiritualität, die meinen Alltag prägen kann
Am Anfang des Lehrgangs "Ignatianische Exerzitien und geistliche Begleitung" stand meine Sehnsucht nach einer Form der Spiritualität, die mich trägt, herausfordert und meinen Alltag prägen kann. Als reformierte Pfarrerin war ich zwar gut verwurzelt in meiner Kirche, doch stellte ich mir immer wieder dieselben Fragen nach der Relevanz meines Glaubens und der Ernsthaftigkeit meiner Gottesbeziehung.
Innehalten, Kraft tanken, weiter gehen
«Dass ich mich in die Arbeit flüchtete, mich verausgabte, mich nicht mehr entfalten konnte und im «Funktionsmodus» unterwegs war, bemerkte ich zu einem gewissen Grad schon länger. Die hohe Sinnhaftigkeit meiner Arbeit im Spital liess mich jedoch ausharren. Dass ich mich dabei zunehmend selbst verlor, war mir nicht bewusst. Mein Leben wurde kleiner und enger, für Wünsche und Sehnsüchte war kaum noch Platz.»
Ich bin immer noch inspiriert von diesen neun Tagen
Nach einer langen und intensiven Familien- und Berufsphase nahm sich Andreas Grütter eine Auszeit nur für sich. Eine Gelegenheit, seine Lebenssituation zu reflektieren und zu planen, wie es weitergehen soll. Auch nach einem Jahr spürt er noch, wie diese Zeit nachwirkt.
5 Tage Stille - schaffe ich das?
"Im Rahmen des Weiterbildungsprogramms für reformierte Pfarrer*innen habe ich mich für Exerzitien im Lassalle Haus angemeldet. Exerzitien habe ich noch nie gemacht. Deshalb weiss ich auch nicht genau, was auf mich zukommen wird. Mit dem Einladungsschreiben erhalte ich erste Informationen. Ein Tagebuch, eine Bibel und wetterfeste Kleidung soll ich einpacken. Zudem wird empfohlen, das Natel während der Exerzitien komplett abzustellen und keine Literatur mitzunehmen."
Welcher Weg passt zu mir?
Einen wahrlichen Erfahrungsparcours durch Yoga, Zen, Exerzitien und Kontemplation hat Johanna G. während ihres Aufenthaltes im Lassalle-Haus durchlebt. Jeder Weg hat sie berührt, einer aber hat sie verändert.
Auf der Suche nach «meinem» Weg
Fasten ist wie ein Segelflug
«Wir beschliessen, unseren Körper in den Ausnahmezustand zu versetzen – und er geniesst das, zieht daraus Kraft und lädt seine Akkus nach. Und das erquickt auf überraschende Weise auch den Geist, denn er freut und erstaunt sich darüber, dass es wirklich so einfach sein kann: Wir verzichten auf Essen und Kauen, und lernen uns auf andere Weise kennen. Und schätzen.» So haben Michael Röhr uns Ines Wrusch das zweiwöchige Fasten erlebt.
Ein herrlicher Ausnahmezustand
Lebenskrise als Chance
"Vom ersten Tag meines Zusammenbruchs an wurde mir die Intuition geschenkt, dass es sich hier nicht um eine Katastrophe handelte. Im Gegenteil". Ein eindrücklicher Erfahrungsbericht mit Victor D., der eine Auszeit im Lassalle-Haus genommen hat.
Auszeit-Erfahrung im Haus der Stille
Focusing: Körpersignale als Ressource
Verena Gysin Felber und Michael Felber besuchen seit letztem Juli die Focusing-Ausbildung und schauen auf bewegende Kurstage zurück – wir haben das Ehepaar zu seinen Erfahrungen mit Focusing befragt.
Einen neuen Zugang zum körperlichen Empfinden
Wander-Exerzitien: dem Himmel so nahe...
«Inmitten der grossartigen Bergwelt erleben wir uns als Teil der Schöpfung. In der Gruppe im Schweigen unterwegs zu sein, gibt uns Boden und Kraft».
Was, du fährst zu Erdogan?
Die von mir seit mehreren Jahren geplante und ersehnte Türkeireise bot Christian Rutishauser nun endlich diesen Herbst an. Auf den Spuren Paulus würden wir das frühe Christentum, den Islam und die Moderne in Kleinasien und Istanbul entdecken.Die bereichernde Reise führte uns dahin, wo Paulus wirkte, wo der Islam omnipräsent ist und wo die Moderne sogar die Störche sesshaft werden lässt.
Liebende Güte - Zen und Metta-Meditation
So, wie ein Stein im Wasser immer weitere Kreise zieht, dehnen wir unsere Gedanken voller liebender Güte aus - auf uns selbst, auf Personen, die uns nahestehen, solche die wir flüchtig kennen und sogar Menschen, die wir nicht mögen.
Ich träume, also bin ich
Seit ich denken kann, träume ich des Nachts, oder genauer: kann ich mich beim Aufwachen an einen, manchmal an mehrere Träume erinnern. Nach fünf Jahrzehnten Traumerfahrung will ich für einmal tiefer gehen. Auf dem Programm steht Zen, Traumarbeit und luzides Träumen. Was genau soll luzides Träumen sein? Kann ich das, will ich das? Traumforscher und Zen-Lehrer Peter Widmer empfängt uns in der alten Villa mit einem Lächeln. 16 Kursteilnehmende lächeln zurück und begeben sich ins Abenteuer.
Shibashi: eine Fülle an Lebensenergie
Shibashi ist Poesie und Meditation in Bewegung. Ausser Motivation und etwas Zeit zum Üben benötigt man absolut nichts. Und wenn wir es dann noch schaffen, Shibashi so selbstverständlich wie Zähneputzen im Alltag zu integrieren, gehen wir mit dem Gefühl tiefer Verwurzelung durch das Leben.
Ikebana - unterwegs auf dem Blumenweg
Blumen sind ein Spiegel,
ich betrachte die Blume.
Die Blume betrachtet mich.
Ich – zur Blume geworden –
schaue mich an.
Kontemplation: Ein Beziehungs- und Heilungsweg
Die Übung der Kontemplation kann als eine Schule des achtsamen Wahrnehmens der Gegenwart Gottes verstanden werden. Freundin und unerlässliche Begleiterin auf diesem Weg des achtsamen Wahrnehmens ist die Stille, denn sie fördert das intensive Wahrnehmen, das zuerst über die Sinne geht.
Ora et labora - bete und arbeite im Lassalle-Haus
Während drei Monaten hatte ich die grosse Chance, als Langzeitgast im Lassalle-Haus mit zu leben, mit zu arbeiten und mit zu beten. Es war eine Herausforderung, in Arbeit und Freizeit eine wache Präsenz, wie sie in der Literatur über Zen und Achtsamkeitsmeditation beschrieben ist, aufrechtzuerhalten. Erstaunlicherweise kam ich gerade durch meine Arbeit in der Hauswirtschaft vermehrt zum Philosophieren und Nachdenken, und manchmal zum Meditieren.
«Den Strudel der Gedanken setzen lassen»
Ein Wochenende mit Yoga zu verbringen, das heisst für mich, aus dem stressigen, bewegten Alltag in die Stille kommen, die Atmung wieder bewusst wahrnehmen, den Strudel der Gedanken und Gefühle wie Teekräuter in einem Glas setzen lassen.
Einfach fasten und schweigen
Seit Jahren wird im Lassalle-Haus regelmässig gefastet. Wie wäre es denn, wenn auch das Team sich einer Fastenwoche anschliessen würde? Der Arbeit nachgehen, aber am Mittag gemeinsam im Schweigen eine Fastensuppe einnehmen, in der Gruppe die Leibübungen mitmachen, einem Vortrag lauschen? Siebzehn Mitarbeitende haben das Experiment gewagt, quer über alle Abteilungen: Technik, Hauswirtschaft, Service und Administration.
Es lohnt sich, die Schwellenangst zu überwinden
Meine Empfehlung an alle, die noch etwas Respekt vor einem Sesshin haben: Nicht viel denken, sondern einfach ausprobieren, es Schritt für Schritt angehen. Ein bisschen Schwellenangst ist normal. Doch es lohnt sich, diese zu überwinden.
Enneagramm: das grosse Bild entdecken
«Wenn man merkt, dass man immer wieder in die gleichen Situationen gerät, gibt einem das Enneagramm Werkzeuge in die Hand, um das grosse Bild hinter diesen Mustern zu entdecken»
Mit Qi Gong leichter durchs Leben
«Seit ich den Tag mit Chan Mi Qi Gong beginne, habe ich mehr Energie, gehe leichter durch das Leben.»
Einzelexerzitien - Begegnung mit dem liebenden Gott
«Vor dem Kurs „Einzelexerzitien - 7 Tage“ bei Bruno Brantschen SJ und Noa Zenger hatte ich noch keine Erfahrung mit Exerzitien. Ich habe den Schritt gewagt.»
Fasten - der Teller ist voll
«Beim Fasten ist der Teller leer, aber dennoch ist er voll, weil das Bewusstsein geschärft ist, alle Sinne aktiviert und wir viel durchlässiger sind. Die Tiefe, die man bekommt, wiegt den Verzicht mehr als auf»
Zen hat sich für mich entschieden
«Beim Sitzen fallen die Schutzhüllen, man wird weicher, verletzlicher. Das kann einerseits beängstigend sein, wenn diese gewohnten Hüllen wegfallen, es kann aber auch wunderschön sein, wenn man diese Verbundenheit mit allen und allem immer öfter spürt.»
Kontemplation - fünf Tage in der Stille
«Die Stille lässt viele Gedanken und Fragen an die Oberfläche kommen: Das Gebet ist da, um diese Gedanken an Gott zu übergeben. Das ist entlastend und bringt Klarheit. »
Das Beste kommt noch
«Den wohlwollenden Rückblick auf das eigene Leben habe ich als sehr wertvoll empfunden... Das hat bei mir ein besseres Verständnis für mein Leben geweckt, und zugleich auch eine grosse Dankbarkeit.»
Beim Malen das Innere und Äussere wahrnehmen
«Man hat durch das Malen eine ehrliche Beziehung zu sich selbst aufgebaut. Es ging aber nicht nur darum, sich zu spüren, sondern auch etwas Substanzielles, Inneres wahrzunehmen und diesem gestalterisch Ausdruck zu verleihen.»
Bewegung der anderen Art.
«Als Anfänger fand ich es sehr hilfreich, dass wir die Übungen häufig und achtsam wiederholt haben. So konnte ich tiefergehend lernen.»
Auf nach Santiago de Compostela
«Da ich nun gelernt habe, alleine zu wandern, werde ich auch das in meinen Alltag mitnehmen... Der Weg ist das Ziel, das Fernziel ist Santiago de Compostela. Ich werde durch den Winter wandern, weiter meditieren und so das gelernte wortwörtlich mit auf den Weg nehmen.»