Themen

«Unsere Häuser hatten keine Zäune»

Arturo Sosa, General der Jesuiten, kommt im September in die Schweiz

Er ist «Pater General», Chef von weltweit gut 15 000 Jesuiten und besucht vom 19. bis 22. September erstmals die Schweiz. Arturo Sosas Schweiz-Visite führt ihn zu den Mitbrüdern, den Jesuitenwerken und ihren Mitarbeitenden in Genf, Zürich und im Lassalle-Haus, des weiteren zweimal auch in die Öffentlichkeit.

Ein Erfahrungsbericht

Ikebana - unterwegs auf dem Blumenweg

«Ka-do», der Blumenweg, ist eine Zen-Kunst wie Bogenschiessen, Kalligraphie oder die Teezeremonie. Die Ausübung der Zen-künste dient der Vervollkommnung von Körper und Geist und somit des ganzen Menschen. Die Zen-Künste geben uns ein Übungsfeld, bei dem wir nicht in Gedankenwelten abdriften können, sondern Augenblick für Augenblick mit der Realität konfrontiert werden.

Ein Beitrag von Niklaus Brantschen

Von der Kunst, Ferien zu machen.

Endlich Ferien! Wir haben darauf gewartet und möchten sie in vollen Zügen geniessen. Dabei sind wir immer in Gefahr, möglichst viel in die schönsten Tage des Jahres hineinzupacken. Wir bringen uns unter Druck und vergessen die bewährte Regel, dass weniger oft mehr ist.

Kontemplation in der Osterwoche – ein Erfahrungsbericht

Kontemplation: Ein Beziehungs- und Heilungsweg

Die Übung der Kontemplation kann als eine Schule des achtsamen Wahrnehmens der Gegenwart Gottes verstanden werden. Freundin und unerlässliche Begleiterin auf diesem Weg des achtsamen Wahrnehmens ist die Stille, denn sie fördert das intensive Wahrnehmen, das zuerst über die Sinne geht.

Ein Porträt

Einundachtzig und immer noch Anfänger

Wir sitzen gemeinsam im Zendo des Lassalle-Haus, jeder auf einem Kissen, und atmen. Erst, wenn der Gong zum zweiten Mal erklingt, werden wir wieder miteinander sprechen. Ich werfe einen Blick in Niklaus’ Richtung. Aufrecht sitzt er da, mit verschränkten Beinen, die Hände schalenförmig ineinandergelegt. Gross und schlank ist seine Statur, regelmässig und tief seine Atemzüge, entspannt sein von Fältchen geziertes Gesicht. Ich nehme meine Meditation wieder auf und versuche, mich nur auf meinen Atem zu konzentrieren. Doch wie soll ich nicht nachdenken, wenn mir so vieles durch den Kopf geht?

Die Implementierung von Spiritual Care in der Organisation

Im Gespräch mit Franziska Hildebrand Alberti

«Es ist wichtig, sich am Anfang genügend Zeit zu nehmen und die Organisation langsam an das Thema Spiritualität heranzuführen»

Wie Spiritual Care im Kantonsspital Aarau Fuss fasst

«Oft fehlen die Worte»

Dr. Andrea Capone Mori, Leitende Ärztin Neuropädiatrie am Kantonsspital Aarau, hat den allerersten Spiritual Care-Lehrgang im Lassalle-Haus besucht und engagiert sich seit Jahren, damit Spiritual Care ein Teil der Spitalkultur wird.

Bildergalerie Tag der offenen Tür 2019

Herzlichen Dank allen Besucherinnen und Besucher am Tag der offenen Tür vom 15. Juni 2019.

Lassen Sie einige Impressionen dieses gelungenen Tages auf sich wirken.

Erfahrungsbericht Langzeitgast

Ora et labora - bete und arbeite im Lassalle-Haus

Während drei Monaten hatte ich die grosse Chance, als Langzeitgast im Lassalle-Haus mit zu leben, mit zu arbeiten und mit zu beten. Es war eine Herausforderung, in Arbeit und Freizeit eine wache Präsenz, wie sie in der Literatur über Zen und Achtsamkeitsmeditation beschrieben ist, aufrechtzuerhalten. Erstaunlicherweise kam ich gerade durch meine Arbeit in der Hauswirtschaft vermehrt zum Philosophieren und Nachdenken, und manchmal zum Meditieren.

Interview mit Religionswissenschaftler Prof. Dr. Andreas Nehring

«Yoga ist eine Bezeichnung für die Praxis, wie man Befreiung des Selbst erlangen kann.»

Prof. Dr. Andreas Nehring doziert im Lassalle-Haus im Rahmen des Lehrgangs «Spirituelle Theologie im interreligiösen Prozess» zum Thema Hinduismus. Er lehrt seit April 2006 Religions- und Missionswissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

Drei Fragen an Gerda Imhof

«Yoga umfasst alle Schichten des Menschseins»

«Yoga ist für mich ein Lebensweg, der alle Schichten des Menschseins anspricht und umfasst: Die körperliche Ebene, die Ebene der Atmung/Energie, den Geist/die Psyche, sowie auch die spirituelle Dimension, die gemäss der Philosophie des Yoga in jedem Menschen wohnt, uns jedoch gleichzeitig auch übersteigt und verbindet mit allem, was lebt», so Gerda Imhof, die seit diesem Jahr neu im Lassalle-Haus Yoga für SeniorInnen unterrichtet sowie Yoga-Einführungen in englischer Sprache anbietet.
Interview mit Spiritual Care-Absolventin Cornelia Bühlmann

Mensch ist nicht gleich Mensch - Seele ist nicht gleich Seele

Cornelia Bühlmann, Sozialpädagogin und Leiterin Sozial- und Lebensberatung bei der Stiftung «Pigna» hat diesen Frühling den Lehrgang «Spiritual Care» abgeschlossen. Im Interview erläutert sie, was diese Weiterbildung alles ausgelöst hat.

Tag der offenen Tür - Samstag, 15.6.2019, 13.30 - 18.00 Uhr

Das Lassalle-Haus öffnet Tor und Garten

Zusammen mit der zuwebe laden wir Sie am Samstag, 15. Juni ab 13.30 Uhr ins Lassalle-Haus ein. Schauen Sie vorbei, entdecken Sie das Besondere der harmonikalen Architektur, schnuppern Sie Zendo-Luft, lassen Sie das Licht in der roten Kapelle auf sich wirken. Geniessen Sie den Park in voller Blüte und besuchen Sie den vielfältigen Gemüse- und Blumengarten, welcher von der zuwebe gepflegt wird.

Im Gespräch mit Prof. DDr. Alfried Längle

«Grenzen - ein Schlüssel zur Existenz»

Grenzen sind konstitutiv für alles Sein und begründen sozusagen unsere Existenz. Und doch ist es nicht leicht mit Grenzen zu leben, weil Grenzen widersprüchlich sind: Auf der einen Seite ermöglichen sie etwas, aber gleichzeitig begrenzen sie,  und das wird oft als Verlust erlebt. Eine zentrale Hilfestellung für Menschen, die am Begrenzenden leiden, besteht darin, wenn ihr Blick auf die Inhalte gelenkt wird und nicht auf die Grenze, die den Inhalt umgibt oder abschneidet. Mit diesem Umlenken des Blicks kann ein heilender Prozess einsetzen.

«Den Strudel der Gedanken setzen lassen»

Tantrismus ist eine uralte und umfassende Tradition, die, ins Schweizerdeutsch des 2019 übersetzt, sich höchstens erahnen lässt. Ein einziges Wochenende ist vielleicht gerade einmal ein Crash-Kurs... Wichtig war, die innere Ruhe im äusseren Wandel zu finden.

Der Zen-Weg - dranbleiben lohnt sich

Wenn wir mal da und mal dort kratzen, werden wir in den Dingen kaum das Gold wahrnehmen, das wirklich in ihnen steckt. Erst dann, wenn wir wirklich an einer Sache dran bleiben, sie vertiefen, stossen wir auf die wahren Schätze. Dann erst «öffnet sich die Schatztruhe und wir gebrauchen die Schätze nach belieben». Commitment, Geduld und Durchhaltevermögen sind die inneren Haltungen, die mit im inneren Team sein müssen, wenn der spirituelle Weg den Alltag durchdringen soll.

Fasten im Team

Seit Jahren wird im Lassalle-Haus regelmässig gefastet – d.h. es werden Fastenkurse angeboten, in denen die spirituelle, körperliche und soziale Dimension des Fastens im Mittelpunkt stehen. Wie wäre es denn, wenn auch das Team sich einer Fastenwoche anschliessen würde? Der Arbeit nachgehen, aber am Mittag gemeinsam im Schweigen eine Fastensuppe einnehmen, in der Gruppe die Leibübungen mitmachen, einem Vortrag lauschen? Siebzehn Mitarbeitende haben das Experiment gewagt, quer über alle Abteilungen: Technik, Hauswirtschaft, Service und Administration. Kleiner Spoiler: es ist machbar.

Reiseblog Südamerikareise

Reiseblog Südamerikareise

Vom 6.-23. April reisen 21 Teilnehmende nach Bolivien und Paraguay, um das Weltkulturerbe der Reduktionen, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und soziale Projekte zu erkunden. Die Reiseleitung haben Toni Kurmann, Missionsprokurator und Präsident der Stiftung "Jesuiten weltweit", und Christian Roth, gebürtiger Bolivianer, Architekt und Sohn von Hans Roth, der in den 1970/80er Jahre die Kirchen der Reduktionen restaurierte.

Die beiden Reiseleiter und einzelne Teilnehmende berichten in loser Folge über ihre Impressionen.

Wir wünschen den Reisenden viele bleibende Eindrücke und den Lesenden gute Lektüre.

Erfahrungsbericht zum «Sesshin zwischen den Jahren» mit Niklaus Brantschen

Es lohnt sich, die Schwellenangst zu überwinden

Meine Empfehlung an alle, die noch etwas Respekt vor einem Sesshin haben: Nicht viel denken, sondern einfach ausprobieren, es Schritt für Schritt angehen. Ein bisschen Schwellenangst ist normal. Doch es lohnt sich, diese zu überwinden.

«Es war von Anfang an eine grosse Anziehungskraft da»

Fabian Retschke hat im Rahmen seines Noviziats bei den Jesuiten zwei Monate im Lassalle-Haus verbracht. Wir befragten den 26-jährigen zu seinen Erfahrungen im Haus und zu seiner Entscheidung, dem Orden beizutreten.